CAR-Schienen

Wir fertigen nach opto-elektronischer Registrierung und Computer Assistierter Reposition einen (CAR-)Physiotherapiebehelf (patientenindividuelle Aufbissschiene) an. Hierzu wird die individuelle Patientenposition, Haltung und Dynamik in die Schiene eingearbeitet.
Die Anfertigung des Physiotherapiebehelfs (CAR-Schiene) erfolgt mit thermoplastischem
Material. Die Oberfläche wird gemäß den Artikulatorwerten auf der Balanceseite eingeschliffen, bis eine balancierte Okklusion erreicht wird. Danach wird das Artikulatoroberteil gegen eine SRT-Oberteil ausgetauscht, das die Bearbeitung der Arbeitsseite ermöglicht. Die beiden Oberteile wurden vorher aufeinander justiert, damit die Modelle nicht neu einartikuliert werden müssen. Die Schrauben sind vorjustierbar, sodaß auf Druck ein Bewegungsraum freigegeben werden kann.
Nach Fertigstellung des Physiotherapiebehelfs wird dieser mit Aluminiumoxid im Bereich der
Kauflächen gestrahlt und somit mattiert.
Der Physiotherapiebehelf wird eingesetzt und vom Patienten so oft, wie möglich getragen,
nachdem der Patient eine Eingewöhnungsphase durchlaufen hat. In dieser Phase, die ca. 1-2 Wochen beträgt, wird der Physiotherapiebehelf nachts und in der Freizeit getragen.
Der eingegliederte Physiotherapiebehelf weist eine hohe Passgenauigkeit auf und wird von den
Patienten sofort akzeptiert. Durch die mattierte Oberfläche entfällt die Kontrolle mit
Okklusionsfolie, da sich sämtliche Kontakte und Kontaktflächen auf der Oberfläche abzeichnen.
Dem Patient kann hiermit schnell und effizient geholfen werden, ohne die natürlichen
Oberflächen und Restaurationen einzuschleifen. Nach Ende der Therapiephase wird er erneut mit dem Freecorder registriert und in die Zentrik eingestellt. Aufgrund der dann ermittelten zentralen Okklusion wird dann eine Beratung über die Veränderungen mittels KFO oder Restaurationen erfolgen.